Ast-, Stein und Wurzelstockhaufen, was genau sollen diese bewirken auf unseren Feldern?

Diese Haufen werden Sie an verschiedenen Orten antreffen vorzugsweise in oder in der Nähe von ökologisch wertvollen Wiesen oder Brachen sowie teilweise bei Obstbaumgärten.

Der häufigste ist der Asthaufen. Ihn benutzen sehr viele Tiere als Unterschlupf. Er eignet sich für Insekten Wiesel (Hermelin) teilweise Igel sowie viele kleine Nager die Schutz suchen vor ihren Feinden. Möchte man gezielt den Wiesel fördern, baut man eine Nestkammer mittig im Haufen. Dies kann natürlich auch in einem Garten erstellt werden, dort fühlen sich eher Igel wohl und nehmen diese Haufen dankbar als ihre Überwinterungs- oder Kinderstube an.

Ebenfalls wertvoll sind richtig erstellte Steinhaufen. Auch sie sollten mittig hohl sein und eine Nestkammer enthalten, denn die schlanken Wiesel finden auch dort Schutz vor Feinden. Steinhaufen beherbergen eher Kleinreptilien die sich aufwärmen in der Sonne. Deshalb sind sie unbedingt an sonnigen Standorten anzulegen und von Unkraut freizuhalten.

Der Wurzelstockhaufen ist etwas weniger verbreitet. Er bezweckt aber dasselbe wie Ast- und Steinhaufen. Er hat viele Hohlräume und bietet perfekte Bedingungen für seine Bewohner zur Aufzucht der Jungen.

Eines haben alle Haufen gemeinsam. Wollen wir sie wieder ergänzen sollte dies idealerweise vor der Winterruhe der Bewohner sein. Neue Haufen anzulegen ist natürlich das ganze Jahr über möglich.

Die Bau-Materialien sollten kein Holz von Neophyten enthalten und auch nur natürliche Steine, kein Beton und Ziegel.

Wenn jemand solche Haufen anlegen möchte gibt es ganz tolle Anleitungen/ Filme dazu unter Asthaufen.ch, viel Erfolg dabei!

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